Felix Vossen baute eine der grössten Betrugsmaschen auf, die die Schweiz je gesehen hat. Dann verschwand er spurlos. Mit 65 Millionen. Redaktorin Simone Rau über einen filmreifen Fall, den sie 2015 recherchiert hat.
Am 5. März 2015 verlässt der Investor, Filmemacher und Industriellenspross Felix Vossen seine kleine Wohnung in London und setzt sich in den Flieger nach Zürich. Unterwegs schickt er seiner Mutter eine SMS mit drei Herzen. Es ist die letzte Nachricht von ihm: Nach seiner Ankunft in Zürich verschwindet er spurlos – und mit ihm 65 Millionen Franken. Geld, das Vossen Freunden, guten Bekannten und seinen Eltern schuldet. Seine Geschäftspapiere hat er zuvor schreddern lassen.
Felix Vossen hat eine der grössten Betrugsmaschen aufgebaut, die die Schweiz je gesehen hat. Simone Rau vom Tamedia-Recherchedesk hat 2015 recherchiert, warum so viele Menschen ihm Glauben schenkten – und erzählt im «Apropos» Crime Sommer eine filmreife Geschichte zwischen New York, London, Zürich und dem Inselstaat Guernsey.