Heute geht in Lugano die Wiederaufbau-Konferenz zur Ukraine weiter. Wird das Treffen in die Geschichtsbücher eingehen – oder angesichts des Krieges eine Randnotiz bleiben?
Der prominenteste Eingeladene bleib am Ende fern. Per Liveschalte nahm der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski gestern an der «Ukraine Recovery Conference» in Lugano teil. Auch ohne ihn ist die Gästeliste lang: Rund 1000 Teilnehmende – darunter EU-Kommissionspräsidentin Ursula van der Leyen, mehrere Staats- oder Regierungschefs und über 50 offizielle Delegationen – treffen sich gestern und heute im Tessin, um einen künftigen Wiederaufbau zu planen, während in der Ukraine der Krieg weiterläuft.
Im Vorfeld wurden von Seiten ukrainischer Regierungsmitglieder hohe Erwartungen geäussert. Es gehe um einen Marshallplan für sein Land, schrieb zum Beispiel der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk. Andere kritisierten die Konferenz : Sie bringe in der aktuellen Lage wenig Nutzen oder sie sei auf die Profilierung von Aussenminister Ignazio Cassis ausgerichtet, hiess es unter anderem in Tessiner Medien.
Welche Bedeutung hat dieses Treffen tatsächlich? Und auf welchen Ausgang deuteten die Gespräche am Montag hin? Darüber spricht Tamedia-Auslandredaktorin und Osteuropa-Expertin Zita Affentranger in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
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