Apropos – der tägliche Podcast des Tages-Anzeigers

Kulturelle Aneignung: Was hinter dem Streit um Rastas steckt

Episode Summary

Ein US-Politikum erreicht die Schweiz: Wo hat die Debatte um Cultural Appropriation ihren Ursprung? Und warum lässt sie damit so gut Politik machen? USA-Kennerin Isabelle Jacobi ordnet ein. 

Episode Notes

Eine Debatte, die die USA schon seit Jahrzehnten beschäftigt, hat die Schweiz erreicht. An ihrem Anfang steht das Konzert einer Mundart-Reggae-Band in einer  linksalternativen Berner Quartierbeiz. Dieses wurde vor gut zwei Wochen in der Pause abgebrochen, weil – so die Veranstalter –  sich Besucherinnen und Besucher Unwohlsein äusserten ob der Tatsache, dass weisse Musiker mit Rastas und westafrikanisch anmutender Kleidung auftraten.

An ihrem Anfang steht auch der Tweet eines Berner FDP-Stadtrats, der viral ging. Er stellte die Frage, ob nicht jene Menschen das Problem sind, die sich deswegen unwohl fühlen. Über die Landesgrenzen hinaus wird seither über kulturelle Aneignung diskutiert.  

In den USA hat diese Debatte seit Langem in die Politik Einzug gehalten.  Mit einem Vorfall wie in Bern «lassen sich in den USA Wahlkämpfe gewinnen», schreibt Isabelle Jacobi, Chefredaktorin von «Der Bund» und zuvor lange USA-Korrespondentin von SRF in ihrem Kommentar. In der neuen Folge des Podcasts «Apropos» erklärt sie, wo der Begriff seinen Ursprung hat – und warum die Diskussion auch in der Schweiz nicht so schnell wieder verschwinden dürfte. 

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