Die Ereignisse der letzten Tage in Syrien verändern die Asylpolitik in Europa – auch in der Schweiz. Menschen, die vor Jahren hierher geflohen sind, schwanken zwischen Freude und Ungewissheit.
Der Sturz von Diktator Baschar al-Assad in Damaskus ist noch keine Woche her. Der protzige Präsidentenpalast wurde ausgeräumt, Gefangene aus den Foltergefägnissen des gefallenen syrischen Regimes befreit. Doch wie es in Syrien nun weitergeht, ist noch völlig unklar.
Mit den Ereignissen dieser Woche steigt der Druck auf syrische Flüchtlinge überall auf der Welt. Millionen wurden in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch Assads Diktatur und den Bürgerkrieg vertrieben und haben in anderen Ländern Fuss gefasst. Viele schwanken zwischen Freude über den Regimewechsel in ihrer Heimat – und der Ungewissheit über ihre eigene Zukunft.
Denn nun sollen sie möglichst rasch zurück, wenn es nach Parteien aus dem rechten Spektrum geht. In verschiedenen Ländern wurden Asylgesuche auf Eis gelegt – auch die Schweiz hat die Behandlung von neuen Gesuchen sistiert, bis die Lage klarer ist.
Was bedeutet die neue Situation für die Asylpolitik? Bundeshausredaktorin und Asylexpertin Charlotte Walser ordnet das in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos» ein.
Host: Philipp Loser
Produktion: Sara Spreiter