Über 134 Menschen starben beim Hochwasser im deutschen Ahrtal. Die Schäden sind nicht mehr sofort sichtbar. Doch viele Betroffene fühlen sich bis heute alleine gelassen.
In der Regel ist die Ahr im Bundesland Rheinland-Pfalz im Südwesten Deutschlands nicht mehr als ein Rinnsaal. Doch nach tagelangem Regen stieg der Wasserstand am 14. und 15. Juli 2021 innert Stunden auf eine Höhe von 10 Metern an. Wie eine Walze zogen die Wassermassen eine Schneise durchs Ahrtal, 134 Menschen starben.
Das Hochwasser hatte auch so verheerende Folgen weil die Menschen schlecht vorbereitet waren, nicht wussten, wie sie sich richtig verhalten und weil der Krisenstab, geleitet von Lokalpolitikern, nicht richtig funktionierte. Ein Jahr nach der Katastrophe ist die Aufarbeitung der Geschehnisse und der Wiederaufbau längst nicht abgeschlossen. Viele Menschen fühlen sich von der Politik alleine gelassen. Dabei wäre jetzt der Zeitpunkt, um das Tal für künftige Hochwasser vorzubereiten – die immer wahrscheinlicher werden.
In einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos» ordnet Dominique Eigenmann ein, wie es zur Katastrophe kam – uund was man aus den Fehlern von damals lernen kann. Gastgeber ist Philipp Loser.