Mehr als die Hälfte aller Artikel im Internet ist KI-generiert. Darin stehen massenhaft falsche Nachrichten. Welche Folgen das haben kann, erlebt unsere Journalistin ganz konkret.
Unsere Journalistin Celina Euchner interviewte vor Jahren für ein anderes Schweizer Medium einmal den bekannten Deutschrapper Kontra K. Heute steht in dutzenden Artikeln, sie sei dessen Partnerin.
Auf die Frage «Wer ist die Partnerin von Kontra K?» antwortete ChatGPT bis vor Kurzem: «Die Partnerin von Kontra K heisst Celina Euchner.» Andere Chat-Bots wie Claude Perplexity oder Grok gaben dieselbe Antwort und schmücken sie teils sogar mit angeblichen Bildern der beiden aus.
Was unserer Journalistin passiert ist, ist kein Einzelfall: Heute sind 52 Prozent aller Artikel im Internet von KI generiert. Darin stehen auch massenhaft falsche Nachrichten. Noch lebende Personen werden für tot erklärt oder renommierte Gerichtsreporter zu Kinderschändern.
Wie entstehen solche KI-generierten Fake News? Wer steckt hinter diesen Seiten? Was bedeutet diese Flut von falschen Informationen für unsere Gesellschaft? Und wie kann man künftig noch unterscheiden, was stimmt und was nicht?
Das hat Oliver Zihlmann, Leiter des Tamedia-Recherchedesks, zusammen mit Celina Euchner recherchiert. Was sie dabei herausgefunden haben, erzählen sie in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».
Host: Philipp Loser
Produzentin: Jacqueline Wechsler
Die Recherche zu KI und Fake News zum Nachlesen