Meta schafft Faktenchecks ab. Und Tech-CEOs äussern kaum mehr Kritik an Donald Trump – im Gegenteil. Was bedeutet das für die politische Debatte?
Mark Zuckerberg, der CEO von Meta – der Firma hinter Facebook, Instagram und Threads – schafft professionelle Faktenchecks ab.Diese seien zu politisch, begründete er den Schritt. Die Plattformen dürften sich also in die Richtung von Elon Musks X entwickeln, wo sich im Namen der Meinungsfreiheit auch Desinformation und Hate Speech verbreiten.
Zuckerbergs Ankündigung erscheint kurz vor dem Amtsantritt von Donald Trump am 20. Januar. Er ist einer von vielen US-Tech-Unternehmer, die sich dem politischen Kurs des neuen Präsidenten anpassen. Während Elon Musk Trump schon länger unterstützt, äusserten Jeff Bezos von Amazon, Sundar Pichai von Google, Tim Cook von Apple oder Sam Altman von OpenAi, der Firma hinter ChatGPT, sich früher deutlich kritischer. Unterdessen haben sie alle für die Inauguration gespendet, Trump zum Teil Unterstützung zugesagt oder ihn in Mar-a-Lago besucht.
Was bedeutet dieser Wandel für die politische Öffentlichkeit in den USA und in Europa? Welche Rolle spielt Big Tech in der kommenden Präsidentschaft? Und was wird sich bei der Nutzung der Plattformen verändern? Darüber spricht USA-Korrespondent Fabian Fellmann in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».
Host: Mirja Gabathuler
Produktion: Laura Bachmann